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14/04/2002 : Enttäuschung
Zeitiges Aufstehen war angesagt, denn schließlich wollte
ich pünktlich am Treffpunkt erscheinen, um an besagtem Kanutrip teilnehmen zu können.
Vorher musste ich jedoch noch die ganzen notwendigen Sachen wasserdicht verpacken. Und
dann noch die Höllenmaschine auftanken - und das für unverschämt teure 87 australische
Cent - da ein weiter Trip anstand.
Um neun Uhr sahen Marko und ich uns jedoch am Treffpunkt
nicht etwa einer begeisterten Meute, sondern nur gähnender Leere gegenüber. Aufgrund der
starken Winde der letzten Nacht muss wohl die Ausfahrt abgesagt worden sein. Aber unser
Tatendrang konnte dadurch nicht erschüttert werden.
Da wir nun einmal unsere Sachen gepackt hatten, wollten wir
auch etwas erleben. Wir durchstöberten das mitgeführte Kartenmaterial und fuhren
daraufhin in Richtung Süden, um uns einen neuen Nationalpark anschauen zu können.
So langsam machen sich meine nur vier Stunden Schlaf
während der letzten Nacht bemerkbar. Der Wind lässt das Automobil noch zusätzlich
wackeln. Welch Freude, als wir endlich angekommen sind im Deep Creek Conservation Park.
Wir schnappten uns eine dort erhältliche Karte und
studierten damit die Umgebung. Schnell war der Parkplatz und die Wanderroute festgelegt.
Wir wollten das Auto stehen lassen, um per pedes zu einem weiteren Campingplatz zu
wandern.
Der Weg dorthin führte uns vorbei an einem Wasserfall und
auch so manch steilen Hang entlang - natürlich hinauf und hinab. Am Ziel angekommen,
nutzte man die letzten Sonnenstrahlen, um die Körpertemperatur noch ein wenig
aufzuheitern, da der folgende Abend sichtlich kühler wurde.
Auf dem Campingplatz übernachteten noch zwei weitere
Studenten, mit denen man auch ins Gespräch kam. Die Anstrengungen des Tages verlangten
jedoch nach einer zeitigen Bettruhe, die nach einem zünftigen Mahl auch schnell Realität
wurde.
Haralds Tageskommentar:
Papst Pius XII. wollte Hitler mit Exorzismusgebeten den
Teufel austreiben. Papst Johannes Paul II. hat sich jetzt eine noch schwerere Aufgabe
vorgenommen. Er will Guido Knopp den Hitler austreiben.